"Wie heißt der höchste Berg in der Schweiz?"
"Wie lautet der längste Fluss von Absurdistan?"
Wer denkt, dass dies in einem zeitgemäßen Geographieunterricht relevant sei, der irrt gewaltig und hat nicht begriffen, worum es in der Geographie geht.
Schon vor über 200 Jahren erkannte der deutsche Philosoph Immanuel Kant, dass die Geographie viel mehr ist als das stumpfe Auswendiglernen von Fakten und so prangert sein Zitat "Es ist nichts, was den geschulten Verstand mehr kultiviert und bildet, als Geographie - Geographie ist die Mutter der Wissenschaften!“ auf vielen Geographieseiten.
Unser moderner Geographieunterricht befasst sich mit allen Ebenen, die die Menschen beeinflussen und die der Menschen beeinflusst:
"Welchen Grund könnte es haben, dass Menschen ihr Heimatland verlassen und ihr Leben riskieren, nur um in Deutschland sein zu können?"
"Werden wir in 50 Jahren noch Urlaub auf den Malediven machen können?"
Dabei werden Fakten gelehrt, (natürliche) Bedingungen des untersuchten Raums erklärt, lokal auftretende Probleme erörtert und Lösungen diskutiert.
So lebt der Unterricht vom Mitdenken, dem Äußern von Ideen und Gedanken, dem Perspektivwechsel und einer kritischen Auseinandersetzung mit den Lerninhalte, wodurch ein geschulter Verstand kultiviert und gebildet wird...wie es bereits Kant festgestellt hatte.